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Martin-Luther-Krankenhaus Berlin und e.distherm Wärmedienstleistungen GmbH realisieren gemeinsam ein umweltfreundliches Technologieprojekt

Neues BHKW an Berliner Klinik übergeben

29.04.2016

Ein Blockheizkraftwerk (BHKW) mit 400 Kilowatt (kW) elektrischer und 455 kW thermischer Leistung versorgt jetzt die Gebäude auf dem Gelände des Berliner Martin-Luther-Krankenhauses mit Heizungswärme, Warmwasser und Strom und löst damit die alte, zu groß dimensionierte BHKW-Anlage ab. Eine in Planung befindliche Absorptionskältemaschine mit 140 kW Leistung wird künftig ebenfalls von diesem BHKW angetrieben. Ein besonderes Ausstattungsmerkmal dieses 8-Zylinder-Aggregats ist ein zweiter Wärmetauscher, der einen großen Teil der im Abgas enthaltenen Wärme nutzbar macht.

Im Beisein von Michael Müller, dem Regierenden Bürgermeister Berlins, wurde die Anlage am 29. April 2016 mit einem Festakt nun offiziell in Betrieb genommen.

Vor der Entscheidung über den Bau der neuen Anlage im Winter 2015/2016 hatten die Klinik und die e.distherm untersucht, ob mit dem neuen BHKW eine sichere, wirtschaftlichere und ökologisch bessere Strom- und Wärmeversorgung möglich ist. Gemeinsam kam man zu dem Ergebnis, dass mit dem jetzt betriebenen BHKW-Modul eine massive Primärenergie-einsparung möglich ist. Damit geht auch eine deutliche Kostenreduktion für die Klinik einher, die die erhebliche wirtschaftliche Belastung durch u. a. die EEG-Umlage abfedert.

Die umweltfreundliche Art und Weise der Strom- und Wärmeerzeugung mit einem Motor und angekoppeltem Generator wird Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) genannt. Dabei wird die Abwärme des Motors gezielt zum Aufheizen von Wasser eingesetzt, während der gleichzeitig erzeugte Strom ins klinikeigene Netz eingespeist wird. Dieses Verfahren führt im Vergleich zur separaten Erzeugung von Strom und Wärme zu einer deutlich besseren Ausnutzung der eingesetzten Primärenergie (hier Erdgas). Gehen bei einer getrennten Erzeugung rund 60% der für die Stromerzeugung aufgewendeten Primärenergie ungenutzt verloren, so liegt der Verlust bei diesem hocheffizienten BHKW bei nur rund 10 Prozent.

Frederike Fürst, Geschäftsführerin des Martin-Luther-Krankenhauses, freut sich: „Mit dem neuen BHKW wird unsere Klinik einen nachhaltigen Beitrag zum Umweltschutz und zur Energieeinsparung leisten.“

Dr. Alexander Vogel, Geschäftsführer der e.distherm dazu: „Zum Gelingen der Energiewende zählt für uns neben den regenerativen Energien ebenfalls die dezentrale Energieerzeugung, für die sich KWK-Anlagen hervorragend eignen. Erzeugen doch diese Technologie bedarfsgerecht die benötigte Energie vor Ort. Wir freuen uns, dass wir bei diesem Projekt der Partner des Martin-Luther-Krankenhauses sein dürfen.“

Michael Müller, Regierender Bürgermeister Berlin, bei seiner Rede
Michael Müller, Regierender Bürgermeister Berlin, bei seiner Rede

Über e.distherm

e.distherm ist darauf spezialisiert, dezentrale Energielösungen auf Basis effizienter, nachhaltiger und innovativer Konzepte zu entwickeln. Zu unseren Kunden zählen Kommunen, Stadtwerke, Kliniken, Hotels, Wohnungsunternehmen sowie Gewerbe- und Industriebetriebe. 

Dabei setzt e.distherm auf die Nutzung klimaschonender Brennstoffe wie Erdgas, Biogas und Biomethan. Mit Anlagen zur Kraft-Wärme-Kopplung, dezentraler Energieversorgung und Fernwärmeversorgung ist e.distherm in Berlin, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern erfolgreich.

e.distherm steht für Qualität. Daher haben wir uns nach ISO 50001 zertifizieren lassen.

e.distherm ist als Tochterunternehmen der E.DIS AG Teil des E.ON-Konzerns.